Externe Evaluation

Alle Schulen in Bayern werden seit einiger Zeit einer so genannten „Externen Evaluation“ , kurz „EVA“ genannt, unterzogen. Dieses Instrument ist als ein Mittel zu verstehen, bayerische Schulen genau zu bewerten und ihre Qualität zu sichern und zu steigern. Der einzelnen Schule werden dabei ihre Stärken bzw. ein eventueller Handlungsbedarf aufgezeigt.

Unsere Grundschule wurde im Zeitraum von September 2017 bis Januar 2018 von einem professionell ausgebildeten, außen stehenden Team evaluiert.

Information zum Ablauf:

Die Schulleitung erstellte vorab ein strukturiert aufbereitetes Schulportfolio über das Profil der Schule, die Schulentwicklung, die Arbeit des Kollegiums und den Unterricht.

Die Vorstellungskonferenz diente dazu, die Schulfamilie mit Zielen, Inhalten und Abläufen der externen Evaluation vertraut zu machen und ein erstes Kennenlernen von Schulfamilie und Evaluationsteam zu ermöglichen. Hierzu wurden das gesamte Kollegium, Verwaltungspersonal, Schülervertreter aus den 3. und 4. Klassen, Elternvertreter, Kooperationspartner (Haus für Kinder, Mittagsbetreuungen, Förderverein) und Vertreter des Referats von Bildung uns Sport der Landeshauptstadt  München eingeladen.

Im Anschluss daran fand ein Schulhausrundgang statt. Dieser ermöglichte dem Team einen ersten Überblick und stellte die Möglichkeit dar, bestehende Mängel und laufende Planungen in Anwesenheit des Teams mit dem Vertreter des Sachaufwandsträgers zu besprechen und zu Protokoll zu geben.

Am Tag nach der Vorstellungskonferenz begann der Zeitraum für Befragungen. Diese erfolgten bei Lehrkräften und Schülern online. Die Befragung von Eltern erfolgte zeitlich unabhängig davon in Papierform. Sie wurden zusammen mit einem Umschlag ausgehändigt und sollten im verschlossenen Umschlag an die Schule zurückgegeben werden. An unserer Grundschule wurde stichprobenartig jedes fünfte Elternteil der zweiten, dritten und vierten Klassen befragt.

Als nächstes erfolgten drei Schulbesuchstage, an dem das Evaluationsteam im Haus Unterrichtsstunden in allen Klassen und Jahrgangsstufen besuchte.

Zur Berichtseröffnung wurden wieder alle Teilnehmer der Vorstellungskonferenz eingeladen. Die Anwesenden mussten sich durch ihre Unterzeichnung einer Diskreditionserklärung zur Verschwiegenheit verpflichten. In den Bericht aufgenommen wurden alle Befunde. Bewertet wurden in den Bereichen Prozessqualitäten Schule und Unterricht große Stärken und Stärken, Neutrale Bereiche sowie Schwächen und große Schwächen. Bei den Bereichen Rahmenbedingungen und Ergebnisse der schulischen Arbeit erfolgte eine nicht bewertende Beschreibung. Ausnahme ist der Punkt „finanzielle und materielle Ressourcen„. Hier wurde eine Bewertung im Sinne von „förderlich“ bzw. „einschränkend“ für die schulische Arbeit ausgesprochen.

Die Schulfamilie hatte danach 10 Schultage Zeit, um den vorläufigen Bericht zu reflektieren, zu diskutieren und eventuell bei differierenden Einschätzungen eine Stellungnahme zu verfassen, welche an den endgültigen Bericht angehängt wird. Dieser ging dann an die Schule, die Schulaufsicht und an die Qualitätsagentur am ISB. Er bildete die Grundlage für die weitere Qualitätsentwicklung unserer Schule. Schulfamilie und Schulamt trafen dann gemeinsam Zielvereinbarungen.

Wir haben uns für die Umsetzung  zweier konkreter Ziele entschieden:

  •  „Fit für den digitalen Alltag

Das Thema Medienkompetenz betrifft alle Mitglieder unserer Schulfamilie. Gemeinsam mit dem AK Medien des Elternbeirats wollen wir unter anderem eine Online-Befragung zur Mediennutzung erstellen, Elterninformationsabende, Workshops, Diskussionsrunden sowie Fortbildungen für Lehrkräfte und Eltern anbieten, einen App-Guide und Wertekatalog entwickeln. Unser Hauptziel ist die Anschaffung von Tablets für unsere Grundschüler.

  •  “ Fit im Lernen“

Dieses Ziel dient der Weiterentwicklung individueller Kompetenzen durch Präsentation diverser Lerntechniken, ausgerichtet an den einzelnen Lerntypen.

Weitere Informationen zum Konzept der externen Evaluation sind abrufbar unter www.isb.bayern.de.